Nachdem ich den Link zu meinen Freunden/Bekannten/Verwandten schickte, klingelte wenig später das Telefon; die Menschen, die ich einst meine Freunde nannte. Sie sind mir nicht weniger wert geworden in den Jahren. Ich mag sie nach wie vor, aber ich hatte mich verändert. Ich war nicht mehr bereit meinen Weg mit ihnen zu gehen, flüchtig - ja, intensiv - nein. "Wir haben dich lieb, aber warum meldest du dich nicht?", stellten sie immer wieder zur offen stehenden Frage! Wenn sie mich abermals danach fragten, kannten sie die Antwort nicht selber? Wir war es einfach nicht mehr so wichtig ständig Kontakt zu haben. Ich mag sie - keine Frage, aber ich mag die Ruhe, die Stille, den Frieden. Viele Menschen ergibt viel Gerede und das brauch ich nicht. Ich habe mich in den letzten Jahren Menschen angenommen, die teils nicht mehr Leben wollten, teils ihr Leben bedroht war. Mir fehlte das Verständnis für Menschen in meinem Leben, die nur sich und ihre (ENTSCHULDIGUNG!) jämmerlichen Probleme, mit denen sie hausieren gingen nur um Aufmerksamkeit zu erwirken und sich am aller Wichtigsten nahmen, andere Probleme nichtig waren.

"DU BIST UNZUVERLÄSSIG" wurde mir vorgeworfen! Ja, denn ich haste nicht zum Telefon um jeden Tag die "Möchte-GERN-Freunde" anzurufen und mich über den Klatsch & Tratsch meiner Stadt informieren zu lassen. Auch empfinde ich die Problematik "XYZ war letzte Woche nicht in der Kirche" für mich als nichtig an oder "Weißt du schon das Neue von dem?" "Nein, ich will es auch gar nicht wissen!" Jeder der wirklich in der Not ist, weiß, dass er immer auf mich zählen kann und das ist die Hauptsache!

Ich ignoriere die Anrufe, genaugenommen: ist das Telefon auf lautlos und ich muss daneben sitzen um zu merken, dass es klingelt. Nachdem ich x-mal erklärte warum ich die Distanz wahre und diese auch brauch um diese Freundschaft distanziert aufrecht zu erhalten - treffe ich sie zweimal jährlich wenn ich auf Sauftour bin und werde zum ALKI abgestempelt ;) *LACHHAFT* Was haben sie an meinen Worten nicht verstanden?